Artist: Reinhard Mey Song: Kaspar Hauser Transcribed by: Freddie Abel Am (x02210@1) DSie (xx0232@1)sagten, er k?me von N?rnberg her Am (x02210@1) C (x32010@1) E (022100@1) Amund (x02210@1)er spr?che kein Wort. Am (x02210@1) DAuf (xx0232@1)dem Marktplatz standen sie um ihn her Am (x02210@1) C (x32010@1) E (022100@1) AmUnd (x02210@1)begafften ihn dort. GDie (320003@1)einen raunten: "Er ist ein Tier" AmDie (x02210@1)andern fragten: "Was will der hier?" D (xx0232@1) GUnd (320003@1)da? er sich doch zum Teufel scher'. Am (x02210@1) E"So (022100@1)jagt ihn doch fort, AmSo (x02210@1)jagt ihn doch fort!" Sein Haar in Str?hnen und wirre, Sein Gang war gebeugt. "Kein Zweifel, dieser Irre Ward vom Teufel gezeugt." Der Pfarrer reichte ihm einen Krug Voll Milch, der sog in einem Zug. "Er trinkt nicht vom Geschirre, Den hat die W?lfin ges?ugt, Den hat die W?lfin ges?ugt!" Mein Vater, der in uns'rem Orte Schulmeister war, Trat vor ihn hin, trotz b?ser Worte Rings aus der Schar; Er sprach zu ihm ganz ruhig, und Der Stumme ?ffnete den Mund Und stammelte die Worte: "Hei?e Kaspar, Hei?e Kaspar". Mein Vater brachte ihn ins Haus, "Hei?e Kaspar!" Meine Mutter wusch seine Kleider aus Und schnitt ihm das Haar. Sprechen lehrte mein Vater ihn, Lesen und schreiben und es schien, Was man ihn lehrte, sog er in sich auf - Wie gierig er war, Wie gierig er war! Zur Schule geh?rte derzeit Noch das ?ttinger Feld, Kaspar und ich pfl?gten zu zweit, Bald war alles bestellt; Wir hegten und pflegten jeden Keim, Brachten im Herbst die Ernte ein, Von den Leuten vermaledeit, Von deren Hunden verbellt, Von deren Hunden verbellt. Ein Wintertag, der Schnee lag frisch, Es war Januar. Meine Mutter rief uns: "Kommt zu Tisch, Das Essen ist gar!" Mein Vater sagte: "...Appetit", Ich wartete auf Kaspars Schritt, Mein Vater fragte m?rrisch: "Wo bleibt Kaspar?, Wo bleibt Kaspar?" Wir suchten, und wir fanden ihn Auf dem Pfad bei dem Feld, Der Neuschnee wehte ?ber ihn, Sein Gesicht war entstellt. Die Augen angstvoll aufgerissen, Sein Hemd war blutig und zerrissen. Erstochen hatten sie ihn, Dort am ?ttinger Feld, Dort am ?ttinger Feld! Der Polizeirat aus der Stadt F?llte ein Formular. "Gott nehm' ihn hin in seiner Gnad", Sagte der Herr Vikar. Das ?ttinger Feld liegt lang schon brach, Nur manchmal bell'n mir noch die Hunde nach, Dann streu' ich ein paar Blumen auf den Pfad, F?r Kaspar, F?r Kaspar.