Joint Venture - Augen zu

Der trinkende Philosoph

F#m (244222@1)Was ham wir f?r nen Tag heut, ich glaub Donnerstag,

das hei?t sieben Tage schon

geh ich nicht mehr aus dem Haus, mach einfach hier, was ich mag

in sebstgew?hlter Isolation.

B7Die (x21202@1)Fressalien gehen mir ganz bestimmt nicht aus,

F#mhab (244222@1)gro? bei Aldi eingekauft.

B7Schleppte (x21202@1)nen Rucksack und `ne Tasche und vier T?ten nach Haus,

C#7es (x4342x@1)war f?r mich, da hab ich gerne geschnauft.

F#mZuhause (244222@1)hab ich mir erstmal ein Bier aufgemacht,

seitdem hat es noch oft gezischt.

Ich trank und hab dabei ?ber das Trinken nachgedacht.

?ber Leben, Tod und Liebe, halt gemischt.

B7?ber (x21202@1)die unleugbaren Vorteile der Einsamkeit,

F#m?ber (244222@1)Sterne, ?ber G?tter, ?ber mich.

B7?ber (x21202@1)Gen?sse, ?ber Schmerzen und die Gleichg?ltigkeit.

C#7Je (x4342x@1)mehr ich gr?belte, umso wirrer wurde ich.

D7 (xx0212@1)                           C#7 (x4342x@1)           F#m (244222@1)Meine Gedanken legten sich mir wie `ne Schlinge um den Hals.

D7 (xx0212@1)                          C#7 (x4342x@1)                  F#m (244222@1)Ich befand mich bald am Rande eines Nervenheilanstaltaufenthalts.

F#m (244222@1)Warum ich denk und bin, das werd ich nie verstehn,

auf dem Gebiet bin ich nicht kl?ger als als Kind.

Man denkt, man hat es, schon beginnt es, sich im Kreis zu drehn.

Solang man drinsteckt, ist man einfach zu blind.

B7Ohne (x21202@1)Gott ging es nicht weiter, und so hab ich mich entschieden,

F#mmeiner (244222@1)ist jetzt der Alkohol.

B7Ich (x21202@1)trank ein paar Schl?cke und ich fand meinen Frieden

C#und (x43121@1)ich f?hlte mich kurzfristig wohl.

F#mAm (244222@1)n?chsten Tag hatt ich nen Kater und den Glauben verlorn,

also hab ichs mit Meditieren versucht.

Dann mit Fernsehn, dann mit Lesen, dann den Teufel beschworn,

In allen Sprachen, die ich kenne geflucht.

B7Es (x21202@1)tat mir gut, mal so ganz ohne Aufsicht zu sein,

F#malso (244222@1)lie? ich mich richtig gehen.

B7Fand (x21202@1)mein Vertrauen in das Trinken wieder, fra? wie ein Schwein,

C#7eine (x4342x@1)Woche keine Dusche gesehn.

D7 (xx0212@1)                                 C#7 (x4342x@1)                 F#mIch (244222@1)sah den Rausch als h?chste Ausdrucksform des menschlichen Denkpotentials.

D7 (xx0212@1)          C#7 (x4342x@1)                 F#m (244222@1)          
Ich war ein tiefgl?ubiger J?nger von Hopfen und Malz.

F#m (244222@1)Ich dachte H?ngenlassen ist die wahre Philosophie.

Das ist Gleichmut, das ist Friede, das ist Gl?ck.

Pflicht und Disziplin lag mir eh noch nie.

Also gab es keinen Weg zur?ck.

B7Die (x21202@1)leeren Flaschen pr?gten bald das Bild im Raum,

F#mdie (244222@1)vollen Aschenbecher warn mir egal.

B7Ich (x21202@1)sa? da, f?hlte mich g?ttlich und bewegte mich kaum,

C#7 
und meine Au?enwelt konnte mich mal.

F#mEin (244222@1)paar Tage hab ich so das sch?nste Leben gef?hrt,

doch dann hat mich ein Geist ?bermannt.

Heute morgen hat sich pl?tzlich was in mir ger?hrt,

und es wurde recht schnell dominant.

AIch (x02220@1)glaub, ich geh jetzt duschen, zieh was Anst?ndiges an

F#mund (244222@1)dann r?um ich hier ein bi?chen auf.

B7Wenn (x21202@1)ich die Flaschen abgeb bin ich ein gemachter Mann,

C#7Einsiedelei, (x4342x@1)ich schei?e drauf!

D7 (xx0212@1)             C#7 (x4342x@1)          F#mMich (244222@1)packt der ?berindividuelle Zwang des Arterhalts.

D7 (xx0212@1)               C#7 (x4342x@1)          F#mIch (244222@1)glaub ich w?lz mich heut mal wieder auf die Balz.

BmWenn (x24432@1)es keine Frauen g?be, dann g?bs auch keinen Trieb,

F#mund (244222@1)es g?be keinen Zwang was zu tun.

BmDann (x24432@1)w?ren alle Philosophen und hatten sich lieb,

C#7 
doch als Mann ist man nun mal nicht immun.

D7 (xx0212@1)             C#7 (x4342x@1)          F#mMich (244222@1)packt der ?berindividuelle Zwang des Arterhalts.

D7 (xx0212@1)               C#7 (x4342x@1)          F#mIch (244222@1)glaub ich w?lz mich heut mal wieder auf die Balz.

D7 C#7 D7 C#7 D7 C#7 F#m