G# Bb D# G# D# G# Bb D# G# D# G# Annabelle, ach Annabelle, Du bist so herrlich intellektuell, Du bist so wunderbar negativ Und so erfrischend destruktiv. Annabelle, ach Annabelle, Du bist so herrlich unkonventionell, Ich bitte dich, komm sei so gut, Mach meine heile Welt kaputt! Bb F# C# D# G# Fr?her war ich ahnungslos wie ein Huhn, Doch sie erweitert mein Bewu?tsein nun, Und diese Bewu?tseinserweiterung Ist f?r mich die sch?nste Erheiterung. Seit ich auf ihrem Bettvorlieger schlief, Da bin ich ungeheuer progressiv, Ich ?be den Fortschritt und das nicht faul: Nehme zwei Schritt auf einmall und fall aufs Maul. Fr?her, hab ich oft ein eigenes Auto benutzt, Hab mir zweimal t?glich die Z?hne geputzt, Hatt zwei bis drei Hosen und ein paar Mark in bar, Ich err?te wenn ich denk was f?r ein Spie?er ich war. Seit ich Annabelle hab, sind die Schuhe unbesohlt, Meine Kleider hab ich nicht mehr von der Reinigung abgeholt, Und seit jenem Tag geh?r ich nicht mehr zur Norm: Denn ich trage jetzt die Nonkonformisten-Uniform. Fr?her, als ich noch ein Spie?er war, Ging ich gern ins Kino, in Konzerte sogar. Doch mit diesem passiv-kulinarischen Genu? Machte Annabelle kurz entschlossen Schlu?. Wenn wir heu ausgehn, dann geschieht das allein, Um gesellschaftspolitisch auf dem Laufenden zu sein. Heut, bitt ich, Annabelle, erh?r mein Flehn, La? uns zu einem Diskussionsabend gehn! Fr?her hab ich manchen Tag und manche Nacht Auf dem Fu?ballplatz und in der Kneipe zugebracht, Mit Freunden geplaudert, meine Zeit verd?st, Doch dann hat Annabelle mich von dem %DCbel erl?st. Heut sitz ich vor ihr und h?r mit offenem Mund, Wenn sie f?r mich doziert, Theorien aufstellt und Ich w?nsche diese Stunden w?rden nie vergehen. Ich k?nnt ihr tagelang zuh?rn, ohne ein Wort zu verstehen. Fr?her dachte ich korruptes Spie?erschwein, Wer was schaffen will, m??te fr?hlich sein. Doch jetzt wei? ich, im Gegenteil, Im Pessimismus liegt das Heil! Fr?her hab ich n?mlich gerne mal gelacht, Doch auch hier hat sie mich weitergebracht. Heut wei? ich, die Lacherei war reaktion?r, Infolgedessen denk ich nach und schreit ernst einher. Annabelle, ach Annabelle, Du bist so herrlich intellektuell, Zerst?r mir meine rosa Brille Und meine Gartenzwergidylle! Annabelle, ach Annabelle, Du bist so herrlich unkonventionell, Ich bitte dich, komm sei so gut, Mach meine heile Welt kaputt. Fr?her sa? ich gerne tagelang Vorm Fernsehapparat und a? und trank Und war ein zufriedener Konsument, Doch in h?chstem Grade dekadent. Dann hat Annabelle mich vor nicht langer Zeit Vom Konsumterror befreit. Nur noch geistge Werte sinds, die ich begehr, Und von nun an bleibt der K?hlschrank leer! Fr?her war ich, wie das alles zeigt, Einem billigen Vergn?gen niemals abgeneigt, Doch ab heute wird nicht meht genossen, Daf?r diskutiern wir beide unverdrossen. Wenn ich zu ihren F??en lieg, Dann ?b ich an mir Selbstkritik, Und zum Zeichen ihrer Sympathie Nennt sie mich "s??er Auswuchs kranker Bourgeoisie". Annabelle, ach Annabelle, Du bist so herrlich unkonventionell, Du bist so herrlich emanzipiert Und hast mich wie ein Meerschweinchen dressiert. Annabelle, ach Annabelle, Du bist so herrlich intellektuell, Un zum Zeichen deiner Emanzipation Beginnt bei dir der Bartwuchs schon.