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Ich hab mit dir gelebt mein ganzes Leben.
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Ich kenn dich in- und auswendig, scheint mir,
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und all meine Erinnrungen verweben sich ganz mit deinem Namen und mit dir.
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Sie sagen, du tust gut, ich glaube eher, du ruehrst mich, wuehlst mich auf,
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wenn ich dich seh, du triffst mich tiefer, du gehst mir viel naeher, du tust 
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mir weh!

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Du malst dich an mit grellen bunten Farben,
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sie schminken dich mit Oberflaechlichkeit,
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aber ich sehe jede deiner Narben und alle Schatten der Vergangenheit. 
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Vergessen und verraten und geschunden: Wenn ich hinter deine Fassaden seh,
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ist mirs, als spuert ich jede deiner Wunden, du tust mir weh.

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Staatsmann und Hinterbaenkler, alle kamen 
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mit gro?en Spruechen und mit Prunk und Pracht, 
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und alle schueckten sich mit deinem Namen und gingen wie die Diebe in der Nacht. 
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Es schmerzt zu sehen, wie sie dich missbrauchen fuer jede Luege, fuer jedes Klischee, 
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um ihren Phrasen Leben einzuhauchen, du tust mir weh.

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Fast alle meine Freunde sind gegangen. 
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Gewiss, manchmal verstehe ich sie gut. 
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Ich habe nur zu sehr an dir gehangen, mit meiner Trauer und mit meiner Wut.
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Wie oft verlasse ich dich in Gedanken und komm kleinlaut zurueck, bevor ich geh! 
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So stiehlt man sich nicht vom Bett eines Kranken, du tust mir weh.

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Du hast mich um ein Stueck Freiheit betrogen, 
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mich, der nichts Teureres als Freiheit wei?. 
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Doch immer hat es mich zu dir gezogen, vielleicht kenne ich darum ihren Preis. 
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Ich liebe dich, du Stadt mit allen Schmerzen und trage halt, wohin immer ich geh, 
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einen Splitter von dir in meinem Herzen! Du tust mir weh. Berlin tut weh.
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